Pressebericht von Rudi Martin. Veröffentlicht in der Schwäbischen Zeitung, Amtsblatt und der Bildschirmzeitung
Michelwinnaden – Den Festlesmachern des Musikvereins Concordia Michelwinnaden muss man bescheinigen, dass sie seit Jahren mit Ideenreichtum und hohem Aufwand im kleinsten Stadtteil von Bad Waldsee ein bewundernswertes Festival auf die Beine stellen und dies an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Das war auch heuer wieder so und darf als gelungenes Beispiel für Gemeinsinn und ehrenamtliches Zusammenwirken gewichtet werden.
Vor zehn Jahren, also im Jahr 2014, wurde das traditionelle Burggrabenfest erstmals auf drei Tage ausgedehnt. Johannes Hepp, der 1. Vorsitzende der Concordia, war höchst zufrieden mit dem Gesamtverlauf und vor allem mit dem gewaltigen Zuspruch, der beim gesamten Festverlauf zu registrieren war. Erfreulich war, dass heuer das Wetter mitmachte, so dass alle Veranstaltungen im Außenbereich des Burghofs stattfinden konnten. Das sei schon ein ganz dickes Plus, denn im Burgsaal hätte gerade mal die Hälfte der Besucher Platz gefunden, meinte der 1. Vorsitzende.
Schon am Freitagabend bei einer Party für die Jugend und einem viel beklatschten Vorspielabend von hiesigen Kindern und Jugendlichen ganz nach dem Motto „Jugend on Stage“ – also auf der Bühne – und dem mitreißenden Auftritt der Band „Per Blechs“ mit heißen Rhythmen, waren etwa 200 Gäste gekommen.
Noch etwas mehr Besucherinnen und Besucher ließen sich am Samstagabend in beste Stimmung versetzen durch das hier schon bekannte Comedy-Duo „Hillus Herzdropfa“ . Die beiden Albschwaben (Schwäbin Hillu und Schwabe Franz) hatten mit ihrem ausgewählten Programm „Heiligs Dialektle“ einen perfekten Unterhaltungsbeitrag geboten, der stets zum Schmunzeln und Lachen anregte.
Familiengottesdienst im Burghof
Am Sonntagvormittag wurde das Fest mit einem Familiengottesdienst im Burghofareal eröffnet. Zelebrant war Pfarrer Thomas Bucher. Alle Gottesdienstbesucher hatten ein kleines Bild erhalten, das Jesus als Hirte zeigt, der sich um seine Schafe kümmert, auch um die verlorenenen. Diese frohe Botschaft, an die Pfarrer Thomas Bucher erinnerte, ebnet uns den Weg zum Vater und zum Ewigen Leben, so das Fazit. Feierlich umrahmt wurde die Eucharistiefeier vom Johannes-Chörle unter Leitung von Theresia Fischer, die den erfrischenden Kindergesang am Keyboard begleitete, wie auch Martina Spähn an der Gitarre. Als weitere Instrumentalisten beim Familiengottesdienst wirkten Linda Sigg (Querflöte), Beate Miller (Klarinette) und Gesangssolistin Kristina Hepp mit. Allen wurde nach den Dankesworten von Pfarrer Thomas Bucher dankbarer und anhaltender Beifall gespendet, wie auch dem Vorbereitungsteam der Musikkapelle um Matthias Preiß und Kristina Hepp.
Die Durlesbacher Musikanten und die Jugendkapelle spielten auf
Zur Frühschoppen- und Mittagszeit strömten dann Gäste auch aus dem weiteren Umkreis in den Burghof und genossen schon am Vormittag die exzellent vorgetragenen Stücke der Blasmusik-Profis der „Durlesbacher Musikanten“. Mit reichlich Applaus wurde das Durlesbach-Ensemble mit seinen Blasmusikkönnern aus der Nachbarschaft belohnt, wie auch am frühen Nachmittag die vereinseigene Jugendkapelle der „Concordia“ unter Leitung von Kristina Hepp. Letztere vertrat Matthias Preiß, der wegen einer Knie-Operation noch pausiert. Die Nachwuchsmusikanten bewiesen, dass sie ihre Instrumente schon meisterlich beherrschen.
Zum Ausklang die Concordia
Zum Ausklang unterhielten dann noch die heimischen Musikanten der „Concordia“ unter Leitung von Florian Hubl, der vorübergehend das Dirigat übernommen hat, mit einem bunten Strauß gefälliger Melodien.
Zur Mittagszeit freuten sich viele Festbesucher über das allseits gelobte Essensangebot und auf das reichliche Angebot von Kuchen und Torten zur Kaffeezeit.
Mückenplage am Burgweiher
Am Sonntagnachmiittag fanden sich dieses Mal weniger Kinder ein auf der Festwiese beim idyllisch gelegenen Burgweiher. Das hatte wohl seinen Grund, denn das angebotene Kinderprogramm wurde hier durch die Mückenplage gestört.
Bildergalerie stammt von Margit Spehn